Holunderblütensirup in Variationen

Die Holunderblüten sollten reif sein und sehr stark duften. Am besten pflückt man sie in der vollen Sonne. Wer es absolut vegan haben möchte ;), kann sie vorsichtig ausschütteln. Ich rate aber eher davon ab, weil dadurch auch Blütenstaub verloren geht. Und eigentlich sieht man kleine Tierchen ganz gut und kann sie entfernen; spätestens beim nächsten Schritt:

Holunderblüten in ein ausreichend großes Gefäß geben – ich benutze Plasteeimer, in denen mal Popcorn war. Der Vorteil ist, dass sie Deckel haben und dadurch platzsparend gestapelt werden können, wenn man mehrere Variationen möchte.

Darauf das Wasser und die in Stücke oder Scheiben geschnittenen Zitronen geben. Alles mit einem Holzlöffel nach unten drücken, bis es vom Wasser bedeckt ist. Das Gefäß verschließen und die Mischung 1-3 Tage ziehen lassen – möglichst kühl. 

Die Dauer hängt von der Temperatur ab – unbedingt häufiger mal kontrollieren, ggf. auch umrühren.

Das Ganze auf ein Mulltuch oder ein feines Sieb geben. Ich bevorzuge ein Mulltuch, weil sich alles besser auspressen lässt:

Da ich in der Regel größere Mengen ansetze, gieße ich alles in einen zweiten Eimer und messe dann einen Liter ab.

Dazu kommt Zitronensäure oder -saft und Zucker – früher habe ich 1 kg genommen. Mittlerweile nehme ich 500 g; uns schmeckt der Sirup nicht so süß besser und die Haltbarkeit scheint nicht wesentlich zu leiden. Alles wird aufgekocht. Durch das Erhitzen löst sich der Zucker besser, und der Sirup ist länger haltbar. Je länger man ihn kochen lässt, desto intensiver ist der Geschmack. Ich vermute allerdings, dass durch längeres Kochen dann wahrscheinlich alle Vitamine weg sind. Man kann den Sirup jetzt gut abschmecken; evtl. noch Zitrone oder Zucker hinzufügen.

Heiß in Flaschen geben und verschließen. Kühl aufbewahrt hält sich der Sirup mehrere Monate; angebrochene Flaschen aber bitte im Kühlschrank aufbewahren.